Verlagerung der Produktion in sozial und ökologisch sinnvolle Bereiche unter Kontrolle der Öffentlichkeit und der Beschäftigten

Weltweit ergreifen die Regierungen unterschiedlichste Maßnahmen, die noch vor wenigen Wochen unvorstellbar erschienen. Da werden Milliardenpakete verabschiedet, ganze Industriezweige lahmgelegt, der Flugverkehr massiv eingeschränkt usw. Schuldenbremsen, Stabilitätspakte und Ähnliches werden kurzerhand außer Kraft gesetzt.

Das zeigt sehr deutlich, wie verlogen all das Gerede von angeblichen „Sachzwängen“ war, das uns über Jahre hinaus weismachen wollte, es gäbe keine Alternative zu Sozialabbau und anderen Sparmaßnahmen auf Kosten der Bevölkerung. Doch die bisher ergriffenen Maßnahmen haben weiterhin das Ziel, die Interessen der Großkonzerne zu schützen. Stattdessen müssen die Arbeitenden über eine ganz andere Gesellschaft diskutieren, in der der Schutz von Gesundheit, Umwelt und den Lebensinteressen der Bevölkerung an erster Stelle steht.

Die Produktion muss an den unmittelbaren Lebensbedürfnissen der Menschen orientiert werden. Es darf nicht mehr um die Profite einiger weniger gehen, sondern um das Wohlergehen der Menschheit.

Nach der Überwindung der Krise darf es kein erneutes Hochfahren von ökologisch katastrophaler und gesellschaftlich unnötiger Branchen geben. Die frei werdenden Ressourcen und Kapazitäten könnten für andere sinnvollere Dinge verwendet werden. Die Arbeitenden müssen gemeinsam und demokratisch darüber diskutieren und entscheiden.