Internationale Solidarität zur Bekämpfung der globalen Pandemie

Die Corona-Pandemie ist eine globale Katastrophe und muss global bekämpft werden, da sonst immer wieder neue Herde zu einer neuen Ausbreitung auf der Welt führen. Stattdessen sieht man, wie die bürgerlichen Staaten auch in der Corona-Krise nationale Interessen und die Förderung ihrer jeweiligen Konzerne in den Vordergrund stellen.

Die EU hat mal wieder gezeigt, dass sie nicht für die europäische Bevölkerung geschaffen wurde, sondern zur Durchsetzung der mächtigsten, insbesondere deutschen, Kapitalinteressen. So wurde Italien bei Beginn der Krise komplett allein gelassen und die Ausbreitung des Virus deutlich begünstigt.

Durch die Unterversorgung mit Gesundheitsmaterialien liefern sich Länder einen Wettlauf untereinander – als ob das Virus vor Ländergrenzen halt machen würde. Gleichzeitig horten Konzerne und Einzelpersonen lebensnotwendige Hygieneartikel oder Lebensmittel, um sie mit hohen Gewinnen zu verkaufen.

Die überfüllten Flüchtlingslager in Griechenland und anderen Ländern müssen geschlossen und die Menschen unter sicheren und hygienischen Bedingungen untergebracht werden. Ansonsten sind ein Massensterben und eine ungebremste Ausbreitung des Virus zu befürchten.

Ärmeren Ländern muss bei der Bewältigung der Krise ohne die Forderung von Gegenleistungen unter die Arme gegriffen werden.   Vielfach gibt es dort nur eine völlig unzureichende Gesundheitsinfrastruktur, um der Pandemie entgegenzutreten.  Kein Wunder nach der jahrelangen Durchsetzung neoliberaler Strukturanpassungsprogramme durch westliche Länder und Institutionen. Die Schulden und neoliberalen Verträge, welche dazu beitragen diese Länder in Abhängigkeit zu halten, müssen gestrichen und aufgehoben werden.

Ihnen müssen wissenschaftliche Erkenntnisse, Gesundheitspersonal und Materialien wie Beatmungsgeräte, Tests, Schutzanzüge, Masken, Handschuhe, aber auch grundlegende medizinische Ausrüstung zur Verfügung gestellt werden.