Streiks und Widerstand in Frankreich // Aktivist von Lutte Ouvrière berichtet über Betriebskämpfe // Was können wir für Österreich lernen?
Wie bei uns wollen die KapitalistInnen auch in Frankreich die Kosten ihrer Krise auf die ArbeiterInnen abwälzen. Dort wehren sich die Lohnabhängigen mit Demonstrationen, Streiks und indem sie ManagerInnen einsperren.
Dass unsere französischen KollegInnen so kämpferisch sind und immer wieder Erfolge haben, liegt nicht an einer geheimnisvollen „Mentalität". Es liegt vor allem daran, dass französische RevolutionärInnen seit Jahrzehnten in Großbetrieben intervenieren und sich dort eine Verankerung aufgebaut haben.
Die wichtigste Rolle spielt dabei die trotzkistische Organisation Lutte Ouvrière (LO). Sie hatte auf den Arbeitskampf bei Continental ebenso Einfluss wie auf den 6-wöchigen Generalstreik in Guadeloupe und auf den Streik bei Toyota-Frankreich. Wir haben einen LO-Aktivisten aus Paris bei uns zu Gast. Er wird über diese Arbeitskämpfe und die Betriebsarbeit der LO berichten sowie über die Kampfperspektiven des französischen Proletariats sprechen. (Der Vortrag wird auf Deutsch gehalten.) Wir werden außerdem darüber diskutieren, was wir aus den Erfahrungen der französischen KollegInnen für Österreich übernehmen können.
Dienstag, 20. Oktober, 19 Uhr
U.S.W.-Saal, Laudongasse 10
1080 Wien (U2 Rathaus, 5, 43, 44, 13A)