Veranstaltung “SCHEISS EM 08” am 24. April

Noch einmal möchten wir alle Interessierten recht herzlich zu unserer Podiumsdiskussion zum Thema "SCHEISS EM 08" am Do., den 24. April um 19:00 in Wien-Favoriten einladen! Bereits im Vorfeld gab es einige Diskussionen um dieses polarisierende Thema, eine spannende Debatte ist also garantiert. Rechtzeitig zur Veranstaltung werden wir außerdem eine 60-seitige "Fußball-Broschüre" präsentieren, welche einige unsere bisherigen, sowie neue Artikel zum Thema enthalten wird.

Veranstaltung der RSO Wien
Fußballfans und Linke sagen:

  

SCHEISS EM '08

  

Gegen Kommerz, Repression und Nationalismus!

 

Die Fußball-Europameisterschaft 2008 wird ein Werbespektakel für Coca Cola, Carlsberg oder Mc Donald´s – auf Kosten der arbeitenden Bevölkerung. Die Preise werden weiter steigen. Aus den Steuern der ArbeiterInnenklasse wird die EM finanziert, die fetten Gewinne werden einige Konzerne machen.

Für die KapitalistInnenklasse ist die EM ein Mittel, um die ArbeiterInnen der verschiedenen Länder gegeneinander aufzuhetzen und nationalistische Feindschaften zu schaffen. Und wie schon bei der WM 2006 in Deutschland werden voraussichtlich auch während der Männer-EM 2008 die häusliche Gewalt gegen Frauen zunehmen und sich die Situation von Sexarbeiterinnen verschlechtern.

Die anlässlich der EM eingeführten Überwachungsinstrumente werden auch danach zur Kontrolle der Bevölkerung weiter bestehen: Videokameras überall und dazu noch „Präventivhaft", also das Recht für die Polizei, Personen festzuhalten, die gar kein Delikt begangen haben. Gleichzeitig wird die Kommerzialisierung des Fußballs vorangetrieben: Die Fans sollen im Fußball immer weniger, Konzerne wie Red Bull immer mehr zu sagen haben.

Den Widerstand von einigen Fanklubs gegen diese Entwicklungen finden wir gut. Damit er erfolgreich sein kann, wäre es aber notwendig, dass kleinliche Feindseligkeiten zwischen den Fans verschiedener Vereine zurückgedrängt werden. Das frauen- und schwulenfeindliche Verhalten auf den Fußballplätzen muss bekämpft werden. Gegen Preissteigerungen, staatliche Repression und Nationalismus ist der Widerstand der ganzen ArbeiterInnenbewegung notwendig.

RSO-Podiumsdiskussion mit:
Gianni Casutt, Herausgeber des Schweizer Fußballmagazins ZWÖLF
Franz Jackel, Vertreter des Fanclubs Friedhofstribüne und Vorstand Wiener Sport-Club
Stefan Horvath, Aktivist der Revolutionär Sozialistischen Organisation (RSO)

Donnerstag, 24. April, 19 Uhr
Veranstaltungssaal Wielandg. 2-4 (Ecke Gudrunstr.), 1100 Wien direkt bei U1 Keplerplatz